Das Zimmereihandwerk ist mehr als nur das Bauen mit Holz. Ob traditionell oder modern, Kreativität ist gefragt. Im modernen und zukunftsweisenden Holzbau wird Holz in Kombination mit vielen anderen Werkstoffen be- und verarbeitet. Sie suchen einen interessanten Beruf mit Zukunft, in dem alte Techniken mit modernsten Technologien verbunden werden? Dann sind Sie in der Zimmerei richtig.
Als Zimmerin bzw. Zimmerer arbeiten Sie in der Werkstatt bei der Herstellung von Bauteilen und Bauelementen, oder Sie sind vor Ort auf Montage. Ein neues Arbeitsfeld eröffnet sich durch den Einsatz von speziellen Holzbauprogrammen am Computer und die Arbeit an modernsten Maschinen. Es werden Wohnhäuser aller Art, Brücken, Sportanlagen, Treppen, Wandverkleidungen und Böden hergestellt. Die 3-jährige Ausbildung erfolgt einerseits im Lehrbetrieb und andererseits in der Berufsschule. Der Berufsschulunterricht wird als Blockunterricht durchgeführt und dauert 10 Wochen pro Lehrjahr. Er umfasst den fachtheoretischen, den fachpraktischen, den allgemeinbildenden und den betriebswirtschaftlichen Bereich. Der Abschluss zum/r Facharbeiter/in erfolgt durch die Lehrabschlussprüfung.
Freude bei der Arbeit mit Holz, körperliche Gewandtheit, handwerkliche Fähigkeiten und Fertigkeiten, technisches Verständnis, räumliches Vorstellungsvermögen, Durchhaltevermögen, Einsatzbereitschaft, Sozialkompetenz und Teamfähigkeit.
Arbeitsschutz, Gerüste, Sicherheitsvorschriften, Rohstoff Holz, Holzwerkstoffe, Holztrocknung und Holzlagerung, Quell- und Schwindverhalten des Holzes, Werkzeuge, Maschinen, traditionelle und moderne Holzverbindungen und Konstruktionen, Holzschutz, Austragungen, Bauphysik, Stiegenbau.
Grundlagen, Holzverbindungen, Dachkonstruktionen und Wandkonstruktionen, Dachausmittlungen, Profil, Werksatz, Austragungen und Stiegenkonstruktionen. Computergestützte Technologie (CAD), berufsbezogene EDV-Programme, spezielle Holzbausoftware.
Grundrechenoperationen, Materialbedarfsberechnungen und bautechnische Berechnungen, rechnerischer Abbund mit Hilfe der Winkelfunktionen, U-Wert- Berechnungen, Grundlagen der Statik mit einfachen Kräfteberechnungen
Unfallverhütung und Gefahrenunterweisung, händisches Abbinden diverser Holzverbindungen, Maschinenunterricht an stationären Maschinen, Pflege und Instandsetzung von Werkzeugen und Maschinen, Handhabung und praktischer Einsatz der gängigen Handmaschinen in der Zimmerei, Austragung, Anreißen und Ausarbeitung von Graten, Kehlen, Schiftern und Dachaufbauten.
Der allgemeinbildende und betriebswirtschaftliche Unterricht erfolgt in allen Lehrberufen und umfasst folgende Unterrichtsfächer:
Wirtschaftskunde und Rechnungswesen, Deutsch und Kommunikation, Berufsbezogenes Englisch, Politische Bildung, Religion sowie Freigegenstände und Förderunterricht